AKTIVIERUNG DURCH UNTERDRUCK
Schröpfen ist eine sehr effektive Methode, um Qi und Blutfluss zu aktivieren. Neben diesen aktivierenden Eigenschaften hat sie auch eine ausleitende Wirkung. In der Traditionellen Chinesischen Medizin spricht man über das Ausleiten von äusseren, krankheitsfördernden Faktoren wie Wind, Kälte, Hitze und Feuchtigkeit. Die Schröpfmethode ist auch eine hervorragende Unterstützung der Tuina Therapie. Sie fördert zudem die Durchblutung.
Die Kapillaren und Blutgefässe in der Muskulatur werden angeregt. Dadurch wird die Blutversorgung der Muskulatur verbessert und gleichzeitig der Transport und die Entsorgung der Lymphe aus dem Gewebe unterstützt. Die Funktionen der Haut sowie ihre Widerstandskraft und Elastizität werden verstärkt.
Das Schröpfen um die betroffenen Gelenke herum aktiviert die Durchblutung. Damit wird die Blutversorgung von den umliegenden Bändern, Sehnen und der Muskulatur erhöht. Durch den erhöhten Fluss von Qi und Blut lösen sich umliegende Spannungen, lindern sich Schmerzen und erhöht sich die Produktion der Sinovialflüssigkeit.
Durch das Schöpfen an bestimmten Akupunkturpunkten und Meridianen wird die Kommunikation zu inneren Organen hergestellt und damit ihre Funktionen reguliert und verbessert.
Im Schröpfglas wird durch Sauerstoffverbrennung ein Unterdruck erzeugt. Den Unterdruck kann man auch mechanisch mithilfe einer Absaugvorrichtung (manuelle Pumpe) erzeugen. Das Schröpfglas wird auf die betroffene Stelle angesetzt. Durch den Unterdruck entsteht zwischen Glas und Haut ein Vakuum und damit eine leichte Saugkraft. Die Schröpfgläser können an einer Stelle bleiben oder – im Falle einer Schröpfmassage – auch bewegt werden. Die Saugkraft kann man sehr gut regulieren und anpassen.
Das Schröpfglas wird auf die eingeölte Haut eingesetzt und hin und her geschoben.
Diese Massage mit wenig Unterdruck bewegt Stauungen, Blockaden, wirkt entspannend und ist hervorragend bei Cellulitis Behandlung.